Kapitel: | Kapitel 17: Gesundheit und Kliniken |
---|---|
Antragsteller*in: | AG Gesundheit (dort beschlossen am: 20.05.2020) |
Status: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 27.05.2020, 10:43 |
Ä16 zu CoronaUpd_12: Kapitel 17: Gesundheit und Kliniken
Text
Nach Zeile 1858 einfügen:
- Uns einsetzen für den Ausbau von Frauenhäusern bzw. Schutzräumen und Wohnungen für Frauen und Kinder, die durch die Freiheitsbeschränkungen vermehrt von häuslicher Gewalt betroffen waren und sind.
Was braucht man, um in Köln gesund zu leben und gesund zu bleiben? Neben
Bewegung, sauberer Luft, gesundem Essen vor allem gezielte Maßnahmen der
Prävention sowie der Gesundheitsförderung und eine gute medizinische Versorgung.
Wir GRÜNE verfolgen deshalb einen ganzheitlichen Ansatz in der
Gesundheitspolitik. Die medizinische Versorgung in Köln funktioniert dabei auf
vergleichsweise hohem Niveau. Allerdings haben die gegebenen
Steuerungsmechanismen sowohl Situationen der Über- wie der Unterversorgung
geschaffen.
So gibt es in Köln
eine unausgewogene Verteilung der (ALT: etwa zu viele)
Krankenhauskapazitäten,
zudem (ALT: andererseits)
fehlen Angebote der Geburtshilfe, der pädiatrischen Intensivversorgung und
Kapazitäten für die Versorgung alter Menschen. Zudem arbeiten die städtischen
Kliniken zurzeit defizitär und befinden sich in der Sanierung.
Die Corona-Pandemie hat gleichzeitig die Bedeutung eines gut aufgestellten
Gesundheitssektors und einer breiten Zusammenarbeit der verschiedenen
Institutionen, aber auch bestehende Defizite aufgezeigt. Aus diesen
Erfahrungen müssen Konsequenzen für die Ausstattung und mögliche weitere
Pandemien beraten werden – dies gilt insbesondere für die Frage der
Vorhaltung stationärer Reservekapazitäten als auch für die Logistik von
Schutzmaterial.
Köln hat außerdem nach wie vor nur drei, bei Weitem nicht ausreichende,
Drogenkonsumplätze. Die vom Rat beschlossenen Angebotserweiterungen am Neumarkt
und in mindestens zwei weiteren Stadtteilen müssen als dauerhafte Konsumräume
noch geschaffen werden. Und die geplante Hubschrauberstation auf dem Kalkberg
steht seit Jahren wegen Giftmüllfunden, gezielten Falschinformationen und der
Sorge vor Lärmbelastung in der Kritik. Immerhin sind die im Sinne eines
vorbeugenden Gesundheitsschutzes erforderlichen Arbeiten zur
Haldenstabilisierung und -sanierung abgeschlossen.
Unsere Grüne Vision für Köln
Wir wollen …
- dass die Kölner*innen passgenaue Angebote zur gesundheitlichen Prävention
und Gesundheitsförderung sowie zur gesundheitlichen und medizinischen
Versorgung vorfinden und Gesundheit keine Frage der sozialen Herkunft ist.
- dass die Kliniklandschaft über bedarfsdeckende Angebote verfügt und
wirtschaftlich gut aufgestellt ist.
- dass die Stadt bei allen Planungen die Gesundheit ihrer Bürger*innen
berücksichtigt, z. B. durch mehr Naherholungsgebiete oder bei der
Verkehrsplanung.
Unsere Grünen Erfolge in Köln
Wir haben …
- uns für einen mobilen Drogenkonsumraum eingesetzt, um bis zur Umsetzung
eines stationären Angebots eine Interimslösung anzubieten.
- eine Studie zur Situation von Drogenabhängigen in Köln auf den Weg
gebracht.
- eine Interimslösung für die Rettungshubschrauber am Kölner Flughafen
unterstützt
und den Kalkberg als Hubschrauberbetriebsstation verhindert.
- die katastrophalen Arbeitsbedingungen für die Rettungshubschrauber-Teams
am Kölner Flughafen angeprangert und beheben lassen.
- uns dafür eingesetzt, dass die Privatisierung der Kliniken verhindert
wurde.
- (Streichung: den Kalkberg als Hubschrauberbetriebsstation
verhindert.)
- die Konstituierung des Ernährungsrates unterstützt.
Unsere Grünen Ziele für Köln
Wir werden …
- das erstklassige Angebot der städtischen Kliniken als Maximalversorger für
die Kölner Bevölkerung sichern, dafür den Weg einer Kooperation auf
Augenhöhe mit dem Universitätsklinikum Köln weiterverfolgen und die
Chancen und Risiken sorgfältig abwägen sowie einen Verkauf der Kliniken
der Stadt Köln an private und kirchliche Krankenhausbetreiber ablehnen.
- unabhängig von Kooperationen die Kliniken der Stadt Köln weiterhin
rechtsrheinisch am Standort Merheim als Maximalversorger betreiben
und die Umsetzung des Ratsbeschlusses zur Weiterentwicklung des Klinikums
Holweide als regionales Gesundheitszentrum unterstützen. (ALT: als
medizinisches Kompetenzzentrum entwickeln und damit erhalten.)
- uns für eine flächendeckende und wohnortnahe Versorgung unserer
Bevölkerung mit Notfallpraxen einsetzen, was besonders für unterversorgte
Stadtbezirke gilt.
- für eine dauerhaft ausreichende Beschaffung und regelhafte
Ausstattung der Gesundheitssektoren mit Schutzausrüstung, und
diesbezüglich für variable und jederzeit zuverlässige Lieferketten
eintreten.
- für eine bedarfsgerechte Aufrechterhaltung der Intensiv- und
Beatmungsplätze in Köln sorgen, sowie eine Schaffung von
Notfallreserven für künftige Pandemien fördern.
- die Angebote psychosozialer Versorgung, wie z. B. „Betreutes Wohnen“, als
niedrigschwellige Alternativen zu (teil-)stationärer Behandlung oder
gesetzlicher Vormundschaft stärken und bekannter machen und dabei auch mit
der Ärzteschaft kooperieren.
- Uns einsetzen für den Ausbau von Frauenhäusern bzw. Schutzräumen und Wohnungen für Frauen und Kinder, die durch die Freiheitsbeschränkungen vermehrt von häuslicher Gewalt betroffen waren und sind.
- eine städtische Informationsplattform zu Abtreibungsmöglichkeiten in Köln
einrichten.
- psychologische Unterstützungsprogramme für Angehörige von Patient*innen,
insbesondere für Kinder kranker Eltern fördern.
- ein Maßnahmenprogramm entwickeln, um die Arbeit in städtischen
Gesundheitseinrichtungen attraktiver zu machen.
- darauf hinwirken, dass die Kapazitäten für Tages- und Kurzzeitpflege
weiter familien- und bedarfsgerecht ausgebaut werden.
- die Kinder- und Jugendgesundheit weiter stärken, z. B. durch die
Entwicklung eines Präventionsprogramms gegen Adipositas bei Kindern.
- das endgültige Ende der Hubschrauberlandestation auf dem Kalkberg und den
Beschluss für einen neuen Standort erreichen.
- den Drogenkonsumraum am Neumarkt, ein Drogenhilfekonzept und weitere
Drogenkonsumräume im Rechtsrheinischen umsetzen.
- ein Pilotprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabis an volljährige
Kölner*innen vorantreiben, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse z. B.
über das Konsumverhalten bei einem legalen Verkauf zu erhalten.
- eine gesamtstädtische Studie über illegalen Drogenkonsum durchführen, um
den Bedarf an Drogenkonsumplätzen besser einschätzen und weitere geeignete
Maßnahmen ergreifen zu können.
- Angebote der Ernährungsberatung stärken und dafür sorgen, dass
Einkommensunterschiede nicht über die Qualität der Ernährung entscheiden.
Nach Zeile 1858 einfügen:
- Uns einsetzen für den Ausbau von Frauenhäusern bzw. Schutzräumen und Wohnungen für Frauen und Kinder, die durch die Freiheitsbeschränkungen vermehrt von häuslicher Gewalt betroffen waren und sind.
Was braucht man, um in Köln gesund zu leben und gesund zu bleiben? Neben
Bewegung, sauberer Luft, gesundem Essen vor allem gezielte Maßnahmen der
Prävention sowie der Gesundheitsförderung und eine gute medizinische Versorgung.
Wir GRÜNE verfolgen deshalb einen ganzheitlichen Ansatz in der
Gesundheitspolitik. Die medizinische Versorgung in Köln funktioniert dabei auf
vergleichsweise hohem Niveau. Allerdings haben die gegebenen
Steuerungsmechanismen sowohl Situationen der Über- wie der Unterversorgung
geschaffen.
So gibt es in Köln
eine unausgewogene Verteilung der (ALT: etwa zu viele)
Krankenhauskapazitäten,
zudem (ALT: andererseits)
fehlen Angebote der Geburtshilfe, der pädiatrischen Intensivversorgung und
Kapazitäten für die Versorgung alter Menschen. Zudem arbeiten die städtischen
Kliniken zurzeit defizitär und befinden sich in der Sanierung.
Die Corona-Pandemie hat gleichzeitig die Bedeutung eines gut aufgestellten
Gesundheitssektors und einer breiten Zusammenarbeit der verschiedenen
Institutionen, aber auch bestehende Defizite aufgezeigt. Aus diesen
Erfahrungen müssen Konsequenzen für die Ausstattung und mögliche weitere
Pandemien beraten werden – dies gilt insbesondere für die Frage der
Vorhaltung stationärer Reservekapazitäten als auch für die Logistik von
Schutzmaterial.
Köln hat außerdem nach wie vor nur drei, bei Weitem nicht ausreichende,
Drogenkonsumplätze. Die vom Rat beschlossenen Angebotserweiterungen am Neumarkt
und in mindestens zwei weiteren Stadtteilen müssen als dauerhafte Konsumräume
noch geschaffen werden. Und die geplante Hubschrauberstation auf dem Kalkberg
steht seit Jahren wegen Giftmüllfunden, gezielten Falschinformationen und der
Sorge vor Lärmbelastung in der Kritik. Immerhin sind die im Sinne eines
vorbeugenden Gesundheitsschutzes erforderlichen Arbeiten zur
Haldenstabilisierung und -sanierung abgeschlossen.
Unsere Grüne Vision für Köln
Wir wollen …
- dass die Kölner*innen passgenaue Angebote zur gesundheitlichen Prävention
und Gesundheitsförderung sowie zur gesundheitlichen und medizinischen
Versorgung vorfinden und Gesundheit keine Frage der sozialen Herkunft ist.
- dass die Kliniklandschaft über bedarfsdeckende Angebote verfügt und
wirtschaftlich gut aufgestellt ist.
- dass die Stadt bei allen Planungen die Gesundheit ihrer Bürger*innen
berücksichtigt, z. B. durch mehr Naherholungsgebiete oder bei der
Verkehrsplanung.
Unsere Grünen Erfolge in Köln
Wir haben …
- uns für einen mobilen Drogenkonsumraum eingesetzt, um bis zur Umsetzung
eines stationären Angebots eine Interimslösung anzubieten.
- eine Studie zur Situation von Drogenabhängigen in Köln auf den Weg
gebracht.
- eine Interimslösung für die Rettungshubschrauber am Kölner Flughafen
unterstützt
und den Kalkberg als Hubschrauberbetriebsstation verhindert.
- die katastrophalen Arbeitsbedingungen für die Rettungshubschrauber-Teams
am Kölner Flughafen angeprangert und beheben lassen.
- uns dafür eingesetzt, dass die Privatisierung der Kliniken verhindert
wurde.
- (Streichung: den Kalkberg als Hubschrauberbetriebsstation
verhindert.)
- die Konstituierung des Ernährungsrates unterstützt.
Unsere Grünen Ziele für Köln
Wir werden …
- das erstklassige Angebot der städtischen Kliniken als Maximalversorger für
die Kölner Bevölkerung sichern, dafür den Weg einer Kooperation auf
Augenhöhe mit dem Universitätsklinikum Köln weiterverfolgen und die
Chancen und Risiken sorgfältig abwägen sowie einen Verkauf der Kliniken
der Stadt Köln an private und kirchliche Krankenhausbetreiber ablehnen.
- unabhängig von Kooperationen die Kliniken der Stadt Köln weiterhin
rechtsrheinisch am Standort Merheim als Maximalversorger betreiben
und die Umsetzung des Ratsbeschlusses zur Weiterentwicklung des Klinikums
Holweide als regionales Gesundheitszentrum unterstützen. (ALT: als
medizinisches Kompetenzzentrum entwickeln und damit erhalten.)
- uns für eine flächendeckende und wohnortnahe Versorgung unserer
Bevölkerung mit Notfallpraxen einsetzen, was besonders für unterversorgte
Stadtbezirke gilt.
- für eine dauerhaft ausreichende Beschaffung und regelhafte
Ausstattung der Gesundheitssektoren mit Schutzausrüstung, und
diesbezüglich für variable und jederzeit zuverlässige Lieferketten
eintreten.
- für eine bedarfsgerechte Aufrechterhaltung der Intensiv- und
Beatmungsplätze in Köln sorgen, sowie eine Schaffung von
Notfallreserven für künftige Pandemien fördern.
- die Angebote psychosozialer Versorgung, wie z. B. „Betreutes Wohnen“, als
niedrigschwellige Alternativen zu (teil-)stationärer Behandlung oder
gesetzlicher Vormundschaft stärken und bekannter machen und dabei auch mit
der Ärzteschaft kooperieren.
- Uns einsetzen für den Ausbau von Frauenhäusern bzw. Schutzräumen und Wohnungen für Frauen und Kinder, die durch die Freiheitsbeschränkungen vermehrt von häuslicher Gewalt betroffen waren und sind.
- eine städtische Informationsplattform zu Abtreibungsmöglichkeiten in Köln
einrichten.
- psychologische Unterstützungsprogramme für Angehörige von Patient*innen,
insbesondere für Kinder kranker Eltern fördern.
- ein Maßnahmenprogramm entwickeln, um die Arbeit in städtischen
Gesundheitseinrichtungen attraktiver zu machen.
- darauf hinwirken, dass die Kapazitäten für Tages- und Kurzzeitpflege
weiter familien- und bedarfsgerecht ausgebaut werden.
- die Kinder- und Jugendgesundheit weiter stärken, z. B. durch die
Entwicklung eines Präventionsprogramms gegen Adipositas bei Kindern.
- das endgültige Ende der Hubschrauberlandestation auf dem Kalkberg und den
Beschluss für einen neuen Standort erreichen.
- den Drogenkonsumraum am Neumarkt, ein Drogenhilfekonzept und weitere
Drogenkonsumräume im Rechtsrheinischen umsetzen.
- ein Pilotprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabis an volljährige
Kölner*innen vorantreiben, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse z. B.
über das Konsumverhalten bei einem legalen Verkauf zu erhalten.
- eine gesamtstädtische Studie über illegalen Drogenkonsum durchführen, um
den Bedarf an Drogenkonsumplätzen besser einschätzen und weitere geeignete
Maßnahmen ergreifen zu können.
- Angebote der Ernährungsberatung stärken und dafür sorgen, dass
Einkommensunterschiede nicht über die Qualität der Ernährung entscheiden.