Kapitel: | Kapitel 11: Soziales |
---|---|
Antragsteller*in: | Heike Havermeier (KV Köln) |
Status: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 25.05.2020, 15:53 |
Ä11 zu CoronaUpd_09: Kapitel 11: Soziales
Text
Von Zeile 1454 bis 1456:
- nicht hinnehmen, dass Menschen an den Rand gedrängt werden, weil sie keine Erwerbsarbeit haben, sich ihre Mieten nicht mehr leisten können oder alt
und, krank bzw. in ihrer Gesundheit besonders gefährdet sind.
Die soziale Ungleichheit wächst und die Verteilung von Einkommen und Vermögen
driftet immer mehr auseinander.
Durch die Corona-Pandemie werden bestehende Ungleichheiten noch weiter
verschärft. Auch wenn die Auswirkungen der Krise noch nicht komplett
abschätzbar sind, so ist mit längerfristigen Konsequenzen wie zum Beispiel
durch Einkommens- oder Arbeitsplatzverlust zu rechnen. Bislang ist ein
Viertel der Kölner Bevölkerung armutsgefährdet.
Insbesondere Frauen*, Geringqualifizierte, Alleinerziehende, chronisch Kranke
und Menschen mit Migrationsgeschichte sind von Armut betroffen – zunehmend auch
Selbstständige und Senior*innen. Menschen in prekären
Beschäftigungsverhältnissen, wie im Niedriglohnbereich, und Langzeitarbeitslose
leiden dabei häufig an sozialer Ausgrenzung und geringen Teilhabechancen.
Steigende Mieten und der Mangel an öffentlich geförderten sowie bezahlbaren
Wohnungen verschärfen die prekäre Lage für Menschen mit niedrigem Einkommen
zunehmend. Viele werden aus ihrem gewohnten Wohnumfeld an den Rand der Stadt
verdrängt. Auch ein Anstieg der Anzahl von wohnungslosen Menschen, insbesondere
von älteren, ist die Folge. Arme Menschen sind proportional häufiger krank,
suchtgefährdet und mangelernährt. Präventions- und Informationsprogramme müssen
schon im Kindergartenalter ansetzen. Kommunalpolitik kann Armut nicht
verhindern, sie kann aber die Folgen von Armut durch stadtentwicklungspolitische
Maßnahmen, eine gute Infrastruktur sowie ein breites soziales Beratungs-, Hilfe-
und Unterstützungsnetz lindern. Diese Kombination an sozialpolitisch gedachten
Maßnahmen wirkt vorsorgend als auch aktiv unterstützend und nachsorgend im
Bedarfsfall und stärkt die Chancen für gelingendes, selbstbestimmtes Leben.
Dabei stehen der Kommunalpolitik freie Träger und Wohlfahrtsverbände, zahlreiche
Selbsthilfegruppen und viele engagierte Bürger*innen zur Seite.
In einer immer älter werdenden Gesellschaft sind die Planung und der
Ausbau von Pflegestrukturen und die Bereitstellung von ambulanten wie
stationären Pflegeplätzen für uns von besonderer Bedeutung – insbesondere
die Ausbildung und gute Bezahlung von Pflegekräften werden wir weiter
unterstützen.
Unsere Grüne Vision für Köln
Wir wollen …
- ein System der sozialen Sicherheit für alle Menschen schaffen, das die
Würde der Person zur Grundlage hat.
- durch aktive Sozialpolitik allen Menschen Chancen für ein gelingendes,
selbstbestimmtes Leben ermöglichen und ihre Teilhabe an der Gesellschaft
sichern.
- der Zusammenarbeit mit freien Trägern, Selbsthilfegruppen und
Wohlfahrtsverbänden und der Einbindung engagierter Bürger*innen sowie der
Hilfe zur Selbsthilfe und der Selbstbestimmung einen hohen Stellenwert
geben.
- durch eine an die besonderen Bedarfe der Menschen ausgerichtete
Stadtentwicklungs-, Wohnungsbau-, Beschäftigungs-, Sozial- und
Quartierspolitik gute Lebensbedingungen stärken bzw. schaffen.
Unsere Grünen Erfolge in Köln
Wir haben …
- nicht nur dafür gesorgt, dass Kürzungen im Sozialbereich zurückgenommen
wurden, sondern zusätzlich das breite Netz der Hilfs- und
Beratungseinrichtungen finanziell gestärkt z. B. für die Arbeit mit
Arbeitslosen, Senior*innen, Frauen* in Notsituationen, Alleinerziehenden,
Geflüchteten, Obdachlosen und Straffälligen.
- die Erstellung eines Lebenslagenberichts (Armuts- und Reichtumsbericht) in
die Wege geleitet, der Auskunft darüber gibt, wie die Lebensbedingungen in
den Stadtteilen sind und wo Handlungsbedarf für die Politik besteht.
- in Zusammenarbeit mit der Oberbürgermeisterin und unserer Kämmerin
ermöglicht, dass der städtische Haushalt pünktlich beschlossen und damit
Planungssicherheit für Wohlfahrtsverbände und kleinere Träger geschaffen
wird.
Unsere Grünen Ziele für Köln
Wir werden …
- nicht hinnehmen, dass Menschen an den Rand gedrängt werden, weil sie keine
Erwerbsarbeit haben, sich ihre Mieten nicht mehr leisten können oder alt
und, krank bzw. in ihrer Gesundheit besonders gefährdet sind.
- beratende, unterstützende und stabilisierende Maßnahmen und Einrichtungen
verstärkt bereitstellen und fördern.
- besser und zielgruppengerechter über die Angebote der Stadt und der
sozialen Träger informiere, sowie konkrete Hilfe für das Zurechtfinden
zwischen den einzelnen Behörden anbieten.
- mehr Gemeinwesenarbeit, d. h. Hilfen direkt vor Ort, aus einer Hand, nah
bei den Menschen und angepasst an ihre Bedürfnisse, fördern.
- Armut nicht nur in der Statistik erfassen, sondern frühzeitig durch
zielgerichtete Maßnahmen und Angebote wirksam vermeiden, bekämpfen und die
Erfolge der Arbeit dokumentieren.
- uns mit aller Kraft einsetzen, dass es trotz des Wunschs nach
Haushaltssanierung keine Kürzungen im Sozialbereich gibt und die
entsprechenden Budgetposten bedarfsgerecht ausweiten.
- dafür sorgen, dass die Verwaltung ämterübergreifend zusammenarbeitet,
damit Projekte und Maßnahmen v. a. in den Sozialräumen schneller umgesetzt
werden.
- fordern, dass die städtische Förderung für Projekte, Angebote und
Maßnahmen nicht nur an klare Ziel- und Leistungsvereinbarungen geknüpft
ist, sondern auch überprüft wird, ob die Menschen von den erbrachten
Leistungen profitieren, die finanziellen Mittel also wirkungsvoll
eingesetzt werden.
- bei der weiteren Quartiersentwicklung den bedarfsgerechten Ausbau
der Pflegestrukturen mitplanen.
Von Zeile 1454 bis 1456:
- nicht hinnehmen, dass Menschen an den Rand gedrängt werden, weil sie keine Erwerbsarbeit haben, sich ihre Mieten nicht mehr leisten können oder alt
und, krank bzw. in ihrer Gesundheit besonders gefährdet sind.
Die soziale Ungleichheit wächst und die Verteilung von Einkommen und Vermögen
driftet immer mehr auseinander.
Durch die Corona-Pandemie werden bestehende Ungleichheiten noch weiter
verschärft. Auch wenn die Auswirkungen der Krise noch nicht komplett
abschätzbar sind, so ist mit längerfristigen Konsequenzen wie zum Beispiel
durch Einkommens- oder Arbeitsplatzverlust zu rechnen. Bislang ist ein
Viertel der Kölner Bevölkerung armutsgefährdet.
Insbesondere Frauen*, Geringqualifizierte, Alleinerziehende, chronisch Kranke
und Menschen mit Migrationsgeschichte sind von Armut betroffen – zunehmend auch
Selbstständige und Senior*innen. Menschen in prekären
Beschäftigungsverhältnissen, wie im Niedriglohnbereich, und Langzeitarbeitslose
leiden dabei häufig an sozialer Ausgrenzung und geringen Teilhabechancen.
Steigende Mieten und der Mangel an öffentlich geförderten sowie bezahlbaren
Wohnungen verschärfen die prekäre Lage für Menschen mit niedrigem Einkommen
zunehmend. Viele werden aus ihrem gewohnten Wohnumfeld an den Rand der Stadt
verdrängt. Auch ein Anstieg der Anzahl von wohnungslosen Menschen, insbesondere
von älteren, ist die Folge. Arme Menschen sind proportional häufiger krank,
suchtgefährdet und mangelernährt. Präventions- und Informationsprogramme müssen
schon im Kindergartenalter ansetzen. Kommunalpolitik kann Armut nicht
verhindern, sie kann aber die Folgen von Armut durch stadtentwicklungspolitische
Maßnahmen, eine gute Infrastruktur sowie ein breites soziales Beratungs-, Hilfe-
und Unterstützungsnetz lindern. Diese Kombination an sozialpolitisch gedachten
Maßnahmen wirkt vorsorgend als auch aktiv unterstützend und nachsorgend im
Bedarfsfall und stärkt die Chancen für gelingendes, selbstbestimmtes Leben.
Dabei stehen der Kommunalpolitik freie Träger und Wohlfahrtsverbände, zahlreiche
Selbsthilfegruppen und viele engagierte Bürger*innen zur Seite.
In einer immer älter werdenden Gesellschaft sind die Planung und der
Ausbau von Pflegestrukturen und die Bereitstellung von ambulanten wie
stationären Pflegeplätzen für uns von besonderer Bedeutung – insbesondere
die Ausbildung und gute Bezahlung von Pflegekräften werden wir weiter
unterstützen.
Unsere Grüne Vision für Köln
Wir wollen …
- ein System der sozialen Sicherheit für alle Menschen schaffen, das die
Würde der Person zur Grundlage hat.
- durch aktive Sozialpolitik allen Menschen Chancen für ein gelingendes,
selbstbestimmtes Leben ermöglichen und ihre Teilhabe an der Gesellschaft
sichern.
- der Zusammenarbeit mit freien Trägern, Selbsthilfegruppen und
Wohlfahrtsverbänden und der Einbindung engagierter Bürger*innen sowie der
Hilfe zur Selbsthilfe und der Selbstbestimmung einen hohen Stellenwert
geben.
- durch eine an die besonderen Bedarfe der Menschen ausgerichtete
Stadtentwicklungs-, Wohnungsbau-, Beschäftigungs-, Sozial- und
Quartierspolitik gute Lebensbedingungen stärken bzw. schaffen.
Unsere Grünen Erfolge in Köln
Wir haben …
- nicht nur dafür gesorgt, dass Kürzungen im Sozialbereich zurückgenommen
wurden, sondern zusätzlich das breite Netz der Hilfs- und
Beratungseinrichtungen finanziell gestärkt z. B. für die Arbeit mit
Arbeitslosen, Senior*innen, Frauen* in Notsituationen, Alleinerziehenden,
Geflüchteten, Obdachlosen und Straffälligen.
- die Erstellung eines Lebenslagenberichts (Armuts- und Reichtumsbericht) in
die Wege geleitet, der Auskunft darüber gibt, wie die Lebensbedingungen in
den Stadtteilen sind und wo Handlungsbedarf für die Politik besteht.
- in Zusammenarbeit mit der Oberbürgermeisterin und unserer Kämmerin
ermöglicht, dass der städtische Haushalt pünktlich beschlossen und damit
Planungssicherheit für Wohlfahrtsverbände und kleinere Träger geschaffen
wird.
Unsere Grünen Ziele für Köln
Wir werden …
- nicht hinnehmen, dass Menschen an den Rand gedrängt werden, weil sie keine
Erwerbsarbeit haben, sich ihre Mieten nicht mehr leisten können oder alt
und
- beratende, unterstützende und stabilisierende Maßnahmen und Einrichtungen
verstärkt bereitstellen und fördern.
- besser und zielgruppengerechter über die Angebote der Stadt und der
sozialen Träger informiere, sowie konkrete Hilfe für das Zurechtfinden
zwischen den einzelnen Behörden anbieten.
- mehr Gemeinwesenarbeit, d. h. Hilfen direkt vor Ort, aus einer Hand, nah
bei den Menschen und angepasst an ihre Bedürfnisse, fördern.
- Armut nicht nur in der Statistik erfassen, sondern frühzeitig durch
zielgerichtete Maßnahmen und Angebote wirksam vermeiden, bekämpfen und die
Erfolge der Arbeit dokumentieren.
- uns mit aller Kraft einsetzen, dass es trotz des Wunschs nach
Haushaltssanierung keine Kürzungen im Sozialbereich gibt und die
entsprechenden Budgetposten bedarfsgerecht ausweiten.
- dafür sorgen, dass die Verwaltung ämterübergreifend zusammenarbeitet,
damit Projekte und Maßnahmen v. a. in den Sozialräumen schneller umgesetzt
werden.
- fordern, dass die städtische Förderung für Projekte, Angebote und
Maßnahmen nicht nur an klare Ziel- und Leistungsvereinbarungen geknüpft
ist, sondern auch überprüft wird, ob die Menschen von den erbrachten
Leistungen profitieren, die finanziellen Mittel also wirkungsvoll
eingesetzt werden.
- bei der weiteren Quartiersentwicklung den bedarfsgerechten Ausbau
der Pflegestrukturen mitplanen.