Die Stärke Kölns ist der breit gefächerte Branchenmix, den wir Grüne immer gefördert haben. Das sollte stärker deutlich werden.
Was den international agierenden Automobilherstelle Ford angeht, haben wir kommunalpolitisch kaum Einflußmöglichkeiten, außer den, die wir bereits im Rat beschlossen haben.
Im Beschluss des Wirtschaftsausschusses vom 21.03.2019 heißt es: " Der Ausschuss schließt sich der Stellungnahme der Oberbürgermeisterin an, die am 15.3.2019 erklärte, dass sie „mit einer großen Portion Unverständnis und auch Enttäuschung“ die Ankündigung der Ford-Werke zur Kenntnis genommen hat, über 5.000 Arbeitsplätze in Deutschland abzubauen. Mit18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist Köln mit Abstand der größte Standort des amerikanischen Automobilbauers in der Bundesrepublik. Die aktuelle Entwicklung zeigt, wie wichtig frühzeitige strategische industrielle Weichenstellungen im Automobilsektor sind. Das Management von Ford hat auf diese notwendigen Entwicklungen und Veränderungen im Automobilsektor nicht frühzeitig reagiert. Die Beschäftigten müssen nun den Preis dafür zahlen.
Rat und Verwaltung haben den Ford-Werken Industrieflächen für den Produktionsbereich für Elektroantriebe und Speicherzellenfertigung vor zwei Jahren angeboten. Bislang ist daraus nichts gefolgt. Die städtische Wirtschaftsförderung wird auch weiterhin eine aktive und engagierte Ansiedlungspolitik betreiben, um Köln als Schwerpunktstandort für Elektromobilität zu positionieren. Der Wirtschaftsausschuss bekräftigt den Auftrag des Rates, die Ansiedlung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Sektor der Produktion, Montage und Wiederaufbereitung von E-Speichertechnologie gezielt zu fördern. Die Verantwortung für die weitere Entwicklung liegt beim Ford-Spitzenmanagement."
Diese von uns Grüne eingebrachte und einstimmig verabschiedete Position sollten wir beibehalten.
Der Antrag wird von Elisabeth Thelen und Rainer M. Schäfer, beide für die Grünen im Wirtschaftsausschuss, unterstützt.